Allgemeine Geschäftsbedingungen

1. Geltungsbereich

Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen gelten für alle Verträge zwischen der Penzkofer-EDV (im Folgenden "Anbieter" genannt) und dem Kunden (im Folgenden "Nutzer" genannt) über die Nutzung der Web-Visu SaaS-Plattform.

Abweichende Bedingungen des Nutzers werden nicht anerkannt, es sei denn, der Anbieter stimmt ihrer Geltung ausdrücklich schriftlich zu.

2. Vertragsgegenstand

Der Anbieter stellt dem Nutzer eine webbasierte Visualisierungsplattform für industrielle Anwendungen als Software-as-a-Service (SaaS) zur Verfügung. Der konkrete Funktionsumfang ergibt sich aus der Leistungsbeschreibung des jeweiligen Abonnements auf der Website des Anbieters.

Der Anbieter ist berechtigt, den Inhalt dieser AGB zu ändern, soweit die Änderungen unter Berücksichtigung der Interessen des Anbieters für den Nutzer zumutbar sind. Dies ist insbesondere der Fall, wenn die Änderungen ohne wirtschaftliche Nachteile für den Nutzer sind.

3. Nutzungsrechte

Der Nutzer erhält das nicht ausschließliche, nicht übertragbare, zeitlich auf die Dauer des Vertrages beschränkte Recht, auf die SaaS-Lösung mittels eines Browsers und Internetverbindung zuzugreifen und für eigene Geschäftszwecke zu nutzen.

Jede weitergehende Nutzung, insbesondere die Überlassung der Software an Dritte, ist nicht gestattet.

4. Vergütung und Zahlungsbedingungen

Die Vergütung richtet sich nach dem gewählten Abonnement und ist im Voraus für den jeweiligen Abrechnungszeitraum zu entrichten.

Der Anbieter ist berechtigt, die Vergütung mit einer Ankündigungsfrist von drei Monaten zu ändern. Bei einer Erhöhung von mehr als 10% innerhalb eines Jahres hat der Nutzer ein Sonderkündigungsrecht.

5. Pflichten des Nutzers

Der Nutzer ist verpflichtet, die Zugangsdaten geheim zu halten und vor dem Zugriff Dritter zu schützen. Bei Verdacht auf Missbrauch der Zugangsdaten ist der Anbieter unverzüglich zu informieren.

Der Nutzer ist für die Inhalte, die er in der SaaS-Lösung speichert, verarbeitet oder anderweitig nutzt, allein verantwortlich und stellt sicher, dass keine rechtswidrigen Inhalte verarbeitet werden.

6. Laufzeit und Kündigung

Vertragslaufzeit

Der Vertrag wird für die Dauer des gewählten Abonnements (monatlich oder jährlich) geschlossen und verlängert sich automatisch um den jeweiligen Zeitraum, sofern er nicht fristgerecht gekündigt wird.

Ordentliche Kündigung

Beide Parteien können den Vertrag mit einer Frist von 14 Tagen zum Ende der jeweiligen Abrechnungsperiode kündigen. Die Kündigung kann über das Kundenportal oder per E-Mail an support@scada-web.com erfolgen.

Außerordentliche Kündigung

Das Recht zur außerordentlichen Kündigung aus wichtigem Grund bleibt unberührt. Ein wichtiger Grund liegt insbesondere vor bei:

  • Zahlungsverzug von mehr als 14 Tagen
  • Verstoß gegen wesentliche Vertragspflichten
  • Missbrauch der SaaS-Lösung

Folgen der Kündigung

Karenzfrist (30 Tage): Nach Vertragsende gewährt der Anbieter eine Karenzfrist von 30 Tagen. In diesem Zeitraum:

  • Bleiben alle Daten gespeichert
  • Ist der Zugriff auf die Instanz gesperrt
  • Kann der Vertrag reaktiviert werden
  • Können Daten exportiert werden (auf Anfrage)

Datenlöschung (nach 31 Tagen): Nach Ablauf der Karenzfrist werden gemäß DSGVO automatisch gelöscht:

  • Alle SPS-Daten, Messwerte und Konfigurationen
  • Hochgeladene Dateien und Medien
  • Benutzerdaten und Zugangsinformationen

Aufbewahrung von Rechnungsdaten: Rechnungen und steuerrelevante Dokumente werden gemäß gesetzlicher Aufbewahrungspflichten (§147 AO, §257 HGB) für 10 Jahre archiviert.

Benachrichtigungen: Der Nutzer wird über alle Schritte (Deaktivierung, Erinnerungen, Löschung) per E-Mail informiert.

7. Gewährleistung und Haftung

Der Anbieter gewährleistet eine Verfügbarkeit der SaaS-Lösung von 99% im Jahresmittel. Hiervon ausgenommen sind Zeiten, in denen die SaaS-Lösung aufgrund von technischen oder sonstigen Problemen, die nicht im Einflussbereich des Anbieters liegen, nicht zu erreichen ist.

Die Haftung des Anbieters ist bei leichter Fahrlässigkeit auf den bei Vertragsschluss vorhersehbaren, vertragstypischen Schaden beschränkt. Die Haftung für mittelbare und unvorhersehbare Schäden, entgangenen Gewinn sowie für Schäden aus Ansprüchen Dritter ist im Falle leichter Fahrlässigkeit ausgeschlossen.